Freitag, 13. Januar 2012

Residencial San Diego: Mein Zuhause für die nächsten Monate

Mein Apartment befindet sich im Norden der Stadt, leider weit weg vom Zentrum, dafür nah an der Uni.
Es kostet 4500 Pesos + Strom und Wasser. Insgesamt befinden sich im Gebäude 21 Apartments. Die Anlage ist 24h überwacht und einmal pro Woche kommt auch jemand das Zimmer saubermachen.



Dienstag, 10. Januar 2012

Die ersten paar Tage

Die Fahrt  dauerte circa 25 Minuten und als wir schließlich in einer Gegend anhielten, in der ich nicht mal während des Tages gehen würde, ahnte ich nichts Gutes. Die Tür war verschlossen, nach dem Klingeln öffnete der Nachtportier und fragte ziemlich unfreundlich ob wir eine Reservierung  hätten. Die hatte ich, und nach dem Bezahlen (18 Euro pro Nacht mit Frühstück, ich zahlte für 2 weil ich das Zimmer sicher nicht teile) gings zu meinem Zimmer. So, da war ich nun. Totmüde. Wichtiger als schlafen war ein Bad. Aber noch wichtiger war Internet, also fragte ich nach dem Passwort und als es in Österreich ungefähr neun Uhr morgens war, konnte ich Bescheid geben, dass alles in Ordnung war. Nach unruhigem Schlaf und frühes Aufwachen durch den Lärm (es gab keine Fenster, nur Gitter vor den Löchern in der Wand) sah ich das Hostel das erste Mal in Tageslicht. Zum Frühstück nahm ich mir eine Banane und dann ging ich ne Runde um den Block. Mir fiel auf, dass die Polizei hier extrem präsent ist, besonders an den Kreuzungen in der Stadt. Zufällig fand ich einen Supermarkt, in dem ich mich mit Wasser eindeckte und ging dann zurück zum Hostel. Es befindet sich zwar im Zentrum, aber im hässlichsten Teil davon, die meisten Gebäude sind dem Zerfall nahe. Am Nachmittag war die Rossana so nett und ging mit mir Handy und Simkarte kaufen (kostete 300 Pesos). An jenem Tag war auch Dia de los Reyes und im Zentrum gab es eine Veranstaltung mit traditionellem Brotverkauf (ich weiß noch immer nicht was das auf sich hat) und Konzert. Zurück im Hostel entdeckte ich ganz hinten eine richtigen gemütlichen Pool mit Hängematten, Palmen und Liegen.
Hostel: nomadastravel
Das blaue Gebäude gleich rechts
Eingang vom Hostel
Rezeption und Foyer


Die schlimmsten Schlafsäle die ich jemals gesehen habe



in dem Gang hinten rechts war mein Zimmer

Der Frühstücksbereich

Mein Zimmer im Hostel

Mein Zimmer im Hostel

Ein Gecko wünschte mir Guten Morgen :)






Die Überraschung am ersten Tag war, dass ich endlich meinen Hermano Mayab (so nennen sie hier die Student Buddies, das sind Studenten, die sich dazu bereit erklärt haben den Austauschstudenten zu helfen sich zurechtzufinden) kennen lernte. Am Abend waren wir bei irgendwem zuhause um den Feiertag zu zelebrieren mit Rosca de los Reyes (Info siehe http://www.mexico-reisen.info/allgemein/buen-provecho-mexico-rosca-de-reyes/). In meinem Stück war kein Püppchen J

Am nächsten Tag stand umziehen am Programm. Um elf holte mich der Elias (mein Hermano Mayab, das heißt eigentlich Bruder, aber er nennt mich seine Tochter…) ab und wir fuhren zu meinem zukünftigen Apartment. Als Geschenk brachte er mir folgendes mit: eine Piñata (http://de.wikipedia.org/wiki/Pi%C3%B1ata) mit Stofftier J.

Mit einem Handschlag und der Überreichung von 12500 Pesos wurde das Ganze geregelt. Haha, Scherz, Verträge gibt’s hier schon, nur halt ein paar Tage später ;). Endlich konnte ich sagen, dass ich hier wirklich wohne.

Liebe Grüße,
Lisa

Freitag, 6. Januar 2012

Starter-Video :D


Reise und Ankunft


4.1.2012: 2 Uhr 30. Nach nur einer knappen Stunde Schlaf brachten mich meine Eltern nach München wo ich wieder mal mit dem Automaten Check-In konfrontiert war. Die Dinger wollen meinen Pass nie einscannen, darum wurde gezwungenerweise alles manuell eingegeben. Mit dem Boarding pass gings zum Gepäck check-in. Als ich den Koffer auf die Waage stellte und es 33,3 kg anzeigte teilte mir der freundliche Herr mit, es sei nicht möglich das Gepäckstück zu transportieren. Nachdem er aber sah, dass ich bis Merida gebucht hatte, kniff er ein Auge zu und meinte für 100 € ists ok.

Ich bekam immer einen Sitzplatz rechte Seite Mitte beim Fenster. Mittlerweile schon ganz wach schritt ich durch die Sicherheitskontrolle, winkte ein letztes Mal meinen Eltern zu, dass alles in Ordnung ist und machte mich auf zum Gate. Dort stellte ich fest, dass München kein gratis WLAN anbietet L. Der folgende Flug war alles andere als gut: zwei Kleinkinder hinter mir, Turbulenzen den ganzen Flug lang, das Sandwich hätte ich vor der Landung (oder besser dem Versuch einer Landung) auch nicht essen sollen. Aufgrund zu starkem Windes musste die Landung abgebrochen werden und es wurde eine riesen Schleife gedreht, die meinen Magen zum Rebellieren brachte.

Die Verspätung wurde noch mehr, da es Probleme beim Befestigen des „Ausgangs“ gab. Also musste ich statt 6 Stunden nur 5 Stunden warten J . Schipol ist echt groß, und mein Anschlussflug nach Mexico City war am andren Ende. Nachdem ich mich mit einem „Small Wrap“ gestärkt hatte entdeckte ich, dass es 2 x 30 Minuten gratis WLAN gab.  Pünktlich ging es los mit dem Boarding und nach einer weiteren Sicherheitskontrolle (diesmal mit Nacktscanner, da wir ja über die gesamte Ostseite der USA flogen ;) ) machte ich es mir gemütlich im Airbus von KLM. Zuerst hatte ich wieder eine Dreier-Reihe für mich alleine, aber der Herr hinter mir mochte tauschen wegen seiner langen Beine. Ich hatte kein Problem damit, da ich auch in der Reihe hinter mir noch immer 2 Plätze für mich hatte J. Es folgte ein mühsamer langer Flug von 11,5 Stunden wo ich kaum schlafen konnte. Essen und Filme schauen waren meine Hauptaktivitäten.
In Mexico City kam ich dann ziemlich ausgelaugt an. Die Dame von der Einwanderungsbehörde war super unfreundlich und wollte mich nicht durchlassen, da ich kein Studentenvisum hatte (und auch keines brauchte, weil ich nicht länger als 6 Monate im Land bin), also gab sie mir den Touristenstempel und alles war gut. Die Dame vom Zoll war noch viel unfreundlicher (ok, ich geb zu die Zollerklärung nicht so ernst genommen zu haben und bei Essen und Medizin Nein angekreuzt ;) zu meiner Verteidigung muss ich sagen, der Mexikaner neben mir im Flugzeug empfahl mir Nein anzukreuzen, weil es den Mexikanern eh egal ist und im schlimmsten Fall werfen sie es halt weg…)

Mit dem Nerven schon ziemlich am Ende hievte ich den Koffer schließlich auf ein Förderband das mit „Connection Flight“ gekennzeichnet war und hoffte er würde mit mir ankommen. Dann ging meine Wanderung los durch das gesamte Terminal. Als ich am Ende einen kleinen Schalter der Airline fand, mit welcher der nächste Flug stattfand, wurde mir gesagt, dass ich im falschen Terminal sei und ich einen Zug nehmen musste um zum nächsten Terminal zu kommen. Per Aerotren erreichte ich das nächste Terminal und noch verwirrter und ohne Plan wohin  und weiteren Sicherheitskontrollen (Laptop und Tasche mit Flüssigkeiten aus der Tasche und Gürtel rausnehmen…) half mir schließlich eine sehr nette Dame  an einem Infoschalter. Nach einer guten Stunde Flug und etwas Verspätung in einem kaum halbvollen Flugzeug kam ich schließlich um Mitternacht in Merida an. Man sagt ja es ist immer Licht am Ende eines Tunnels, so gings auch mir als ich beim Verlassen der Gepäckausgabe (ja der Koffer kam wirklich mit mir an – jedoch ohne Handy, später wurde mir gesagt, dass es sicher gestohlen wurde, daher Leute: Wertvolle Sachen nur im Handgepäck transportieren!!)  Rossana und ihre Schwester sah, die auf mich warteten. Ich möchte ihr hier noch einmal ein megagroßes Dankeschön aussprechen, da sie einen wirklich stressigen Tag hatte, und an jenem Tag auch schon das zweite Mal am Flughafen war, um jemanden abzuholen. Mit Rosen von meinem Schatz begrüßte sie mich und brachte mich in das schäbigste Hostel, in dem ich jemals war…

Bis zum nächsten Post… herzliche Grüße aus Merida,

Lisa

Einleitung

Grüß euch!

Es freut mich sehr, dass ihr den Weg zu meinem Reise-Blog gefunden habt!

Ab 4. Jänner werde ich für gute fünf Monate in Mexico leben um dort zu studieren.
Ich wählte die Universidad Anahuac Mayab im Norden der Stadt Merida, auf der Halbinsel Yucatan.

Für die ersten 3 Tage buchte ich ein Zimmer in einem Hostel im Zentrum von Merida, danach hoffe ich so schnell wie möglich eine Wohnung gefunden zu haben im Norden der Stadt (bessere Viertel) in der Nähe der Uni. Ich habe vor, mein Spanisch zu verbessern, zu reisen, besonders ins Landesinnere, da ich nicht wirklich der Strandtyp bin, und natürlich versuchen die Kurse zu bestehen haha ;)
Ich freue mich über jeden Besuch, ich empfehle euch bis nach Cancun zu fliegen und dann den Bus zu nehmen (ist meist günstiger).

Ich hoffe den Blog wöchentlich updaten zu können, um euch auf dem laufenden zu halten.

Liebe Grüße,
Lisa