Dienstag, 10. Januar 2012

Die ersten paar Tage

Die Fahrt  dauerte circa 25 Minuten und als wir schließlich in einer Gegend anhielten, in der ich nicht mal während des Tages gehen würde, ahnte ich nichts Gutes. Die Tür war verschlossen, nach dem Klingeln öffnete der Nachtportier und fragte ziemlich unfreundlich ob wir eine Reservierung  hätten. Die hatte ich, und nach dem Bezahlen (18 Euro pro Nacht mit Frühstück, ich zahlte für 2 weil ich das Zimmer sicher nicht teile) gings zu meinem Zimmer. So, da war ich nun. Totmüde. Wichtiger als schlafen war ein Bad. Aber noch wichtiger war Internet, also fragte ich nach dem Passwort und als es in Österreich ungefähr neun Uhr morgens war, konnte ich Bescheid geben, dass alles in Ordnung war. Nach unruhigem Schlaf und frühes Aufwachen durch den Lärm (es gab keine Fenster, nur Gitter vor den Löchern in der Wand) sah ich das Hostel das erste Mal in Tageslicht. Zum Frühstück nahm ich mir eine Banane und dann ging ich ne Runde um den Block. Mir fiel auf, dass die Polizei hier extrem präsent ist, besonders an den Kreuzungen in der Stadt. Zufällig fand ich einen Supermarkt, in dem ich mich mit Wasser eindeckte und ging dann zurück zum Hostel. Es befindet sich zwar im Zentrum, aber im hässlichsten Teil davon, die meisten Gebäude sind dem Zerfall nahe. Am Nachmittag war die Rossana so nett und ging mit mir Handy und Simkarte kaufen (kostete 300 Pesos). An jenem Tag war auch Dia de los Reyes und im Zentrum gab es eine Veranstaltung mit traditionellem Brotverkauf (ich weiß noch immer nicht was das auf sich hat) und Konzert. Zurück im Hostel entdeckte ich ganz hinten eine richtigen gemütlichen Pool mit Hängematten, Palmen und Liegen.
Hostel: nomadastravel
Das blaue Gebäude gleich rechts
Eingang vom Hostel
Rezeption und Foyer


Die schlimmsten Schlafsäle die ich jemals gesehen habe



in dem Gang hinten rechts war mein Zimmer

Der Frühstücksbereich

Mein Zimmer im Hostel

Mein Zimmer im Hostel

Ein Gecko wünschte mir Guten Morgen :)






Die Überraschung am ersten Tag war, dass ich endlich meinen Hermano Mayab (so nennen sie hier die Student Buddies, das sind Studenten, die sich dazu bereit erklärt haben den Austauschstudenten zu helfen sich zurechtzufinden) kennen lernte. Am Abend waren wir bei irgendwem zuhause um den Feiertag zu zelebrieren mit Rosca de los Reyes (Info siehe http://www.mexico-reisen.info/allgemein/buen-provecho-mexico-rosca-de-reyes/). In meinem Stück war kein Püppchen J

Am nächsten Tag stand umziehen am Programm. Um elf holte mich der Elias (mein Hermano Mayab, das heißt eigentlich Bruder, aber er nennt mich seine Tochter…) ab und wir fuhren zu meinem zukünftigen Apartment. Als Geschenk brachte er mir folgendes mit: eine Piñata (http://de.wikipedia.org/wiki/Pi%C3%B1ata) mit Stofftier J.

Mit einem Handschlag und der Überreichung von 12500 Pesos wurde das Ganze geregelt. Haha, Scherz, Verträge gibt’s hier schon, nur halt ein paar Tage später ;). Endlich konnte ich sagen, dass ich hier wirklich wohne.

Liebe Grüße,
Lisa

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