Die Fahrt dauerte circa 25 Minuten und als wir schließlich in einer Gegend anhielten, in der ich nicht mal während des Tages gehen würde, ahnte ich nichts Gutes. Die Tür war verschlossen, nach dem Klingeln öffnete der Nachtportier und fragte ziemlich unfreundlich ob wir eine Reservierung hätten. Die hatte ich, und nach dem Bezahlen (18 Euro pro Nacht mit Frühstück, ich zahlte für 2 weil ich das Zimmer sicher nicht teile) gings zu meinem Zimmer. So, da war ich nun. Totmüde. Wichtiger als schlafen war ein Bad. Aber noch wichtiger war Internet, also fragte ich nach dem Passwort und als es in Österreich ungefähr neun Uhr morgens war, konnte ich Bescheid geben, dass alles in Ordnung war. Nach unruhigem Schlaf und frühes Aufwachen durch den Lärm (es gab keine Fenster, nur Gitter vor den Löchern in der Wand) sah ich das Hostel das erste Mal in Tageslicht. Zum Frühstück nahm ich mir eine Banane und dann ging ich ne Runde um den Block. Mir fiel auf, dass die Polizei hier extrem präsent ist, besonders an den Kreuzungen in der Stadt. Zufällig fand ich einen Supermarkt, in dem ich mich mit Wasser eindeckte und ging dann zurück zum Hostel. Es befindet sich zwar im Zentrum, aber im hässlichsten Teil davon, die meisten Gebäude sind dem Zerfall nahe. Am Nachmittag war die Rossana so nett und ging mit mir Handy und Simkarte kaufen (kostete 300 Pesos). An jenem Tag war auch Dia de los Reyes und im Zentrum gab es eine Veranstaltung mit traditionellem Brotverkauf (ich weiß noch immer nicht was das auf sich hat) und Konzert. Zurück im Hostel entdeckte ich ganz hinten eine richtigen gemütlichen Pool mit Hängematten, Palmen und Liegen.
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Hostel: nomadastravel
Das blaue Gebäude gleich rechts |
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Eingang vom Hostel |
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Rezeption und Foyer |
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Die schlimmsten Schlafsäle die ich jemals gesehen habe |
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in dem Gang hinten rechts war mein Zimmer |
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Der Frühstücksbereich |
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Mein Zimmer im Hostel |
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Mein Zimmer im Hostel |
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Ein Gecko wünschte mir Guten Morgen :) |
Die Überraschung am ersten Tag war, dass ich endlich meinen
Hermano Mayab (so nennen sie hier die Student Buddies, das sind Studenten, die
sich dazu bereit erklärt haben den Austauschstudenten zu helfen sich
zurechtzufinden) kennen lernte. Am Abend waren wir bei irgendwem zuhause um den
Feiertag zu zelebrieren mit Rosca de los Reyes (Info siehe
http://www.mexico-reisen.info/allgemein/buen-provecho-mexico-rosca-de-reyes/).
In meinem Stück war kein Püppchen
J.
Am nächsten Tag stand umziehen am Programm. Um elf holte
mich der Elias (mein Hermano Mayab, das heißt eigentlich Bruder, aber er nennt
mich seine Tochter…) ab und wir fuhren zu meinem zukünftigen Apartment. Als
Geschenk brachte er mir folgendes mit: eine Piñata (
http://de.wikipedia.org/wiki/Pi%C3%B1ata)
mit Stofftier
J.
Mit einem Handschlag und der Überreichung von 12500 Pesos
wurde das Ganze geregelt. Haha, Scherz, Verträge gibt’s hier schon, nur halt
ein paar Tage später ;). Endlich konnte ich sagen, dass ich hier wirklich wohne.
Liebe Grüße,
Lisa
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