So schnell geht’s, von den 162 Tagen sind schon über 40
vorbei. Ich hatte die letzten vier Wochen offensichtlich keine Zeit und Lust am
Blog weiterzuschreiben. Doch heute schon. Ich habe die Bilder meiner Kamera
nach Datum geordnet, so fällts mir jetzt leichter euch chronologisch zu
erzählen was so los war. Nach dem Einziehen gingen wir ins „Nitro“, ist eine
größere Bar, mit sehr netter Speisekarte und wird nach Mitternacht
umfunktioniert in einen Club, also die Tische werden weggetragen haha. Das war
die erste Gelegenheit mehr Austauschstudenten kennenzulernen. Da ich aber mehr
als erschöpft war, ließ ich mich gegen Mitternacht heimbringen, ein paar andere
kosteten schon mal das Nachtleben aus.
Der erste Tequila in Mexico ;) im Hintergrund Empanadas (Teigtaschen in "Nitro") |
Am 11.1. war es dann endlich so weit. Fast alle
Austauschstudenten samt Hermanos und Hermanas (unsere Student Buddies – helfen uns,
uns einzuleben) gingen essen und anschließend in eine Karaokebar. Das Bezahlen
im Restaurant bei so einer großen Gruppe ist immer eine kleine Herausforderung,
da hier die gesamte Rechnung in einer kleinen Mappe an den Tisch gebracht wird
und jeder seinen Teil zahlt, ganz wichtig, mind. 5% Trinkgeld…
Samadhi, Ich, Daniel und Elias |
Die Truppe |
An dem
Wochenende waren der Daniel (der 2. Austauschstudent von meiner Uni) und ich auch eingeladen zum Mittagessen beim
Elias, also besser gesagt in einem Haus seiner Eltern, da sein Papa Geburtstag
hatte. Es gab Fleischsuppe mit Tortillas. Tja, bei uns zuhause hab ich sowas
noch nie gesehen, war aber essbar. Mir schmecken halt die Maistortillas nicht
so wirklich… Schmecken zu sehr nach Mais. Geht dem Daniel auch so, wir sinds
halt nicht gewöhnt (Ja, das werdet ihr hier noch oft hören). Der Elias muss
immer totaaaal ins Detail gehen wenn er uns etwas erzählt, wobei er manchmal
übertreibt, soll heißen, er sagt alle Mexikaner sind so und machen das und das.
Stimmt aber nicht! Ich denke aber in diesem Beispiel hat er Recht. Nämlich,
dass Hausangestellte so behandelt werden wie Familienmitglieder. Man isst
gemeinsam, man setzt sich zusammen und scherzt und redet über alles und jeden.
Oje, jetzt öffnete ich gerade den nächsten Ordner und da
kommen keine guten bzw. angenehmen Erinnerungen auf. Wir waren in einem Restaurant
in Progreso essen, das ist der Hafen von Merida, 20 Minuten mit dem Auto von
der Stadt weg, direkt am Strand. Und in diesem Restaurant gab es ganz kleine
Mahlzeiten umsonst (welche traditionelles yucatekisches Essen war), wenn man
etwas zu trinken bestellte. Ja. Muss ich da noch etwas hinzufügen? Ich geb euch
einen Rat: Macht das nicht! Zahlt in Mexico lieber für ordentliches Essen. Denn
ich war die 2-3 Tage danach damit beschäftig zwischen Bad und Bett hin und her
zu laufen. Mit Tee, ausruhen und so gut wie nichts essen war das aber dann
pünktlich zum Uni-Einführungs-Tag überstanden. Diese Veranstaltung war echt
sinnlos. Uns wurde ein Video gezeigt über die Universität und die
Schwesteruniversitäten, Sachen gesagt, wie nicht fehlen, die Hermanos wurden
vorgestellt die wir ohnehin schon kannten etc. Das einzige, das mir wichtig
erschien war die Präsentation im Computer Lab. Dort wurden uns unsere
ID-Nummern gegeben und gezeigt wie man ins Intranet einsteigen kann. Es gab
Cola und Kekse, dann wars schon wieder aus. Zu Mittag waren wir im Friday’s essen
und ich hab so richtig reingehauen, weil ich eeecht hungrig war!
Das ess ich NIE wieder! |
Am darauffolgenden Wochenende gabs eine kleine
Willkommenparty, die im Haus von Austauschstudenten gefeiert wurde.
Ende Jänner fand die offizielle Willkommensfeier statt. Und
zwar im Haus, besser gesagt, Garten, der Eltern einer Hermana, oder dessen
Freund… Weiß ich nicht mehr. Jedenfalls, war es wirklich nett organisiert,
Voraussetzung für die „Teilnahme“ war die Bezahlung von 200 Pesos, was wir
Austauschstudenten etwas seltsam fanden, da es ja unsere Willkommensfeier war…
Aber dafür gabs reichlich zu trinken, Suppe und Tacos zu essen und eine Piñata.
Tacos, sehen nicht gut aus, waren aber lecker! |
Die Piñata ist mit Süßigkeiten gefüllt. |
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