Freitag, 17. Februar 2012

Und das erste Monat ist schon vorbei - Jänner


So schnell geht’s, von den 162 Tagen sind schon über 40 vorbei. Ich hatte die letzten vier Wochen offensichtlich keine Zeit und Lust am Blog weiterzuschreiben. Doch heute schon. Ich habe die Bilder meiner Kamera nach Datum geordnet, so fällts mir jetzt leichter euch chronologisch zu erzählen was so los war. Nach dem Einziehen gingen wir ins „Nitro“, ist eine größere Bar, mit sehr netter Speisekarte und wird nach Mitternacht umfunktioniert in einen Club, also die Tische werden weggetragen haha. Das war die erste Gelegenheit mehr Austauschstudenten kennenzulernen. Da ich aber mehr als erschöpft war, ließ ich mich gegen Mitternacht heimbringen, ein paar andere kosteten schon mal das Nachtleben aus.
Der erste Tequila in Mexico ;) im Hintergrund Empanadas (Teigtaschen in "Nitro")

Am 11.1. war es dann endlich so weit. Fast alle Austauschstudenten samt Hermanos und Hermanas (unsere Student Buddies – helfen uns, uns einzuleben) gingen essen und anschließend in eine Karaokebar. Das Bezahlen im Restaurant bei so einer großen Gruppe ist immer eine kleine Herausforderung, da hier die gesamte Rechnung in einer kleinen Mappe an den Tisch gebracht wird und jeder seinen Teil zahlt, ganz wichtig, mind. 5% Trinkgeld… 
Samadhi, Ich, Daniel und Elias 
Die Truppe

An dem Wochenende waren der Daniel (der 2. Austauschstudent von meiner Uni)  und ich auch eingeladen zum Mittagessen beim Elias, also besser gesagt in einem Haus seiner Eltern, da sein Papa Geburtstag hatte. Es gab Fleischsuppe mit Tortillas. Tja, bei uns zuhause hab ich sowas noch nie gesehen, war aber essbar. Mir schmecken halt die Maistortillas nicht so wirklich… Schmecken zu sehr nach Mais. Geht dem Daniel auch so, wir sinds halt nicht gewöhnt (Ja, das werdet ihr hier noch oft hören). Der Elias muss immer totaaaal ins Detail gehen wenn er uns etwas erzählt, wobei er manchmal übertreibt, soll heißen, er sagt alle Mexikaner sind so und machen das und das. Stimmt aber nicht! Ich denke aber in diesem Beispiel hat er Recht. Nämlich, dass Hausangestellte so behandelt werden wie Familienmitglieder. Man isst gemeinsam, man setzt sich zusammen und scherzt und redet über alles und jeden.


Oje, jetzt öffnete ich gerade den nächsten Ordner und da kommen keine guten bzw. angenehmen Erinnerungen auf. Wir waren in einem Restaurant in Progreso essen, das ist der Hafen von Merida, 20 Minuten mit dem Auto von der Stadt weg, direkt am Strand. Und in diesem Restaurant gab es ganz kleine Mahlzeiten umsonst (welche traditionelles yucatekisches Essen war), wenn man etwas zu trinken bestellte. Ja. Muss ich da noch etwas hinzufügen? Ich geb euch einen Rat: Macht das nicht! Zahlt in Mexico lieber für ordentliches Essen. Denn ich war die 2-3 Tage danach damit beschäftig zwischen Bad und Bett hin und her zu laufen. Mit Tee, ausruhen und so gut wie nichts essen war das aber dann pünktlich zum Uni-Einführungs-Tag überstanden. Diese Veranstaltung war echt sinnlos. Uns wurde ein Video gezeigt über die Universität und die Schwesteruniversitäten, Sachen gesagt, wie nicht fehlen, die Hermanos wurden vorgestellt die wir ohnehin schon kannten etc. Das einzige, das mir wichtig erschien war die Präsentation im Computer Lab. Dort wurden uns unsere ID-Nummern gegeben und gezeigt wie man ins Intranet einsteigen kann. Es gab Cola und Kekse, dann wars schon wieder aus. Zu Mittag waren wir im Friday’s essen und ich hab so richtig reingehauen, weil ich eeecht hungrig war!
Das ess ich NIE wieder!

Am darauffolgenden Wochenende gabs eine kleine Willkommenparty, die im Haus von Austauschstudenten gefeiert wurde.


Ende Jänner fand die offizielle Willkommensfeier statt. Und zwar im Haus, besser gesagt, Garten, der Eltern einer Hermana, oder dessen Freund… Weiß ich nicht mehr. Jedenfalls, war es wirklich nett organisiert, Voraussetzung für die „Teilnahme“ war die Bezahlung von 200 Pesos, was wir Austauschstudenten etwas seltsam fanden, da es ja unsere Willkommensfeier war… Aber dafür gabs reichlich zu trinken, Suppe und Tacos zu essen und eine Piñata.
Tacos, sehen nicht gut aus, waren aber lecker! 



Die Piñata ist mit Süßigkeiten gefüllt.



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